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Integration des C-V2X-Funkstandards in hybride Testbeds zur Co-Simulation von Anwendungen im Kontext von intelligenten VerkehrssystemenMasterarbeit von Paul Geppert Hasso-Plattner-Institut an der Universität Potsdam | 31. Mai 2022 Die Entwicklung intelligenter Verkehrssysteme ermöglicht neuartige Anwendungen für den Straßenverkehr. Dazu wird ein System benötigt, in dem alle Verkehrsteilnehmer und die Verkehrsinfrastruktur miteinander Nachrichten austauschen können. In Europa können dazu die Funktechnologien ITS-G5 und C-V2X genutzt werden. Während ITS-G5 auf WLAN basiert, nutzt C-V2X Mobilfunktechniken als Grundlage. Dadurch sind sie nicht kompatibel, was in der Entwicklung von Verkehrsanwendungen berücksichtigt werden muss. Da Fahrzeuge voraussichtlich nur einen der beiden Standards implementieren werden, ist die am besten geeignete Lösung für dieses Problem ein Konverter, der beide Funkstandards unterstützt und Nachrichten übersetzen kann. Bei der Entwicklung können einzelne Teile simuliert oder in Hardware umgesetzt werden. Dazu werden hybride Testbeds benötigt. Marvis ist das am besten geeignete Testbed und kann leicht um Funktionen für eine Ausführungsumgebung für Straßenverkehrsanwendungen erweitert werden. Die neue Komponente MobilityProvider erlaubt den Simulationsknoten einen effizienten Zugriff auf die relevanten Verkehrsdaten. Der ergänzte Funkstandard C-V2X kann in Marvis durch den ns-3_c-v2x-Netzwerksimulator umgesetzt und integriert werden. Der Versand der Nachrichten ist hinreichend realistisch implementiert. Durch die Integration von SDRs wird auch reale, physische C-V2X-Kommunikation unterstützt und neuartige vordefinierte Ereignisse auf die Simu- lation ermöglicht. Die Integration der neuen Funktionen in Marvis wird anhand des realen Forschungsprojekts DiAK demonstriert. Die Analyse zeigt, dass Anwendungsfälle intelligenter Verkehrssysteme mit ITS-G5 und C-V2X in Marvis praktisch umgesetzt und untersucht werden können. |
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